Information an unsere Kundschaft
Aufgrund des bereits seit Juni 2017 andauernden Streiks im Anbaugebiet des Darjeelings kann es für den "Champagner unter den Schwarztees" zu Lieferengpässen, Ernteausfall und massiven Preiserhöhungen kommen.
Wir sind bestrebt, Ihnen trotz diesen schlechten Nachrichten qualitativ hochstehende Darjeeling-Tees anbieten zu können, bitte jedoch um Verständnis, wenn die gewünschte Teesorte momentan nicht vorrätig sein sollte.
Lesen Sie zu diesem Thema auch folgenden Artikel (Quelle: Handelszeitung v. 17.09.2017, www.handelszeitung.ch)
Schlechte Nachrichten für Tee-Trinker: Seit Juni streiken die Pflücker in der nordostinidischen Region Darjeeling. Dies dürfte zu Lieferengpässen führen.
Liebhaber von Darjeeling-Tee werden womöglich eine Zeitlang auf das erlesene Getränk verzichten müssen. Die Plantagen in der nordostindischen Region Darjeeling überwuchern, weil die Pflücker streiken.
Es geht nicht etwa um ihre Arbeitsbedingungen, sondern um Autonomie für ihr Volk. In dem Bezirk des Bundesstaates Westbengalen herrscht seit Mitte Juni ein Generalstreik.
Forderung nach eigenem Bundesstaat
Angehörige der nepalesischstämmigen Minderheit der Gorkha wollen damit ihrer Jahrzehnte alten Forderung nach einem eigenen Bundesstaat namens Gorkhaland Nachdruck verleihen.
Die Pflücker aller 87 Teegärten, aus deren Pflanzen der «Champagner unter den Tees» gewonnen wird, beteiligen sich an dem Streik. «Darjeeling» ist eine geschützte geografische Angabe - nur Tee aus der Region darf den Namen tragen.
Von den rund 8500 Tonnen Darjeeling, die normalerweise pro Jahr geerntet werden, kommt auch ein Teil nach Europa. Deshalb werden Teetrinker in europäischen Ländern auch vom Arbeitskampf betroffen sein.
Anfang 2018 Engpass möglich
Nur etwa 30 Prozent der üblichen Jahresmenge wurden bislang geerntet, wie der Generalsekretär des Teeproduzenten-Verbands «Darjeeling Tea Association», Kaushik Basu, der Nachrichtenagentur dpa erklärte. In diesem Jahr werde wohl keine weitere Ernte möglich sein, zumal es bald kälter werde. Noch gebe es Vorräte. «Aber in den ersten paar Monaten 2018 könnte uns ein Engpass treffen.»
Auslöser der jüngsten Proteste der Gorkha waren Pläne der Regierung des Bundesstaates, Bengalisch-Unterricht in allen Schulen zum Pflichtfach zu machen. Im Juni kam es zu Todesfällen bei Zusammenstössen mit den Sicherheitskräften. Seitdem blieben die Geschäfte geschlossen, und der sonst rege Tourismus bleibt in der pittoresken Himalaya-Region aus.
Der Umsatz der Teeindustrie in Darjeeling, der normalerweise fünf Milliarden Rupien (74,8 Millionen Franken) pro Jahr betrage, werde um 70 Prozent einbrechen, sagte Basu. Der Arbeitskampf könnte noch länger spürbar bleiben. Laut Basu kommen nämlich durch den Streik auch die Pflege der Pflanzen in den Teegärten sowie Neupflanzungen zu kurz.